Pfingstreise: Per Fahrrad ins Allgäu

Am Pfingstsamstag , den 30. Mai, bin ich von Königswiesen (9:15) über Starnberg, Starberger See Ostufer nach Seeshaupt geradelt und weiter über Eberfing nach Huglfing (11:25-11:45). Am Gut Grasleiten vorbei und dann recht schottrig führte mich meine Route nach Bad  Kohlgrub. Hier leitete mich die Ausschilderung Richtung Oberammergau erst mal teils steil hinauf, so dass man nach Saulgrub hinab rollte. Noch ein Stück parallel zur Bundesstraße und dann am Sportplatz hinab nach Altenau. Bis kurz hinter die Halbammer folgte ich dann dem Sträßchen Richtung Wildsteig und danach der Königsstrasse durch herrlichen Wald und an voll blühenden Wiesen  entlang nach Halblech. Im Ortsteil Berghof habe ich für die Nacht ein Pensionszimmer (14:45).

Nach einem super Frühstück (Die Pension Alpenland ist wirklich zu empfehlen. ) bin ich gegen 8:50 mit Tagesgepäck gestartet. Zuerst ins Tal hinunter (800m) und dann zum Parkplatz Halblech. Auf der Straße zur Kenzenhütte radelte ich erst am Halblech aufwärts und dann anfangs sehr steil zum Wankerfleck (1148m, 9:50 - 10:00) hinauf, wo ich das Fahrrad stehen ließ. Zu Fuß ging es auf einem Fahrweg durch Wiesen zu einer Bachbrücke (1120m) hinab und dann wieder aufwärts. Der Fahrweg wurde bald zum Pfad, der durch lichten Wald zum Geiselsteinjoch hinauf führte. Vom Joch folgte ich der Normalroute zum Geiselstein, welche zuerst durch die Westflanke quert und dann auf einer kleinen Rippe (II) in einer Rinne auf den Nordgrat führt und über selbigen schnell zum Gipfel (1882m, 11:50- 12:15). Im Abstieg bin ich vom Joch nach Osten abgestiegen und mit einem kleinen Gegenanstieg (ca. 100hm) über das Kenzenjoch (1660m, 13:35) zur Kenzenhütte ( 1300m, 14:15 - 14:45). Von der Hütte teils auf dem Fahrweg teils auf einem Steig ging es schnell zum Wankerfleck zurück (15:02-15:10). In der Abfahrt ins Lobental verbargen sich drei harsche Gegenanstiege. Aber im Tal ließ es sich auch gut hinabrollen zum Halblech und auf der Straße in den Ort. Ich musste noch mal nach Berghof zur Pension, das zurück gelassene Gepäck abholen (15:50-16:00). Vorbei am Bannwaldsee und Schwangau radelte ich dann nach Hohenschwangau zum Hotel Schloßblick (16:35).

Nachdem Abendessen in den Alpendstuben machte ich noch einen Spaziergang am Alpsee.

Heute habe ich das Rad stehen gelassen und bin  kurz nach acht vom Hotel (800m) aufgebrochen. Erst auf direktem Wege zur Jugendbrücke (1000m, 8:30) und dann über den Gratweg zum Tegelberghaus (1707m, 10:20-10:35). Es folgte der Abstecher zum Brandnerschrofengipfel (1880m, 11:00), auf dem es so voll war, dass ich gleich wieder abstieg. Über einen Pfad konnte ich zum Weg zum Ahornjoch abkürzen. Kurz vor dem Joch stieg ich zur Ahornspitze (1786m, 12:15 -12:35) hinauf. Der hinter dem Joch folgende Aufstieg zum Hohen Straußberg (1932m, 13:45 - 14:40) war teils geröllig, aber die Aussicht lohnte die Mühen. Vom Gipfel ging es mit kleinen Gegenanstiegen in einer guten Stunde ins Pöllattal. In der Pöllat wusch ich mir erst mal den Schweiß ab. Auf dem Fahrweg gelangte ich an wunderschönen Ahornen vorbei zum Forsthaus Bleckenau (1180m, 16:05-16:45).Nach Linseneintopf und vor allem 1 Liter Weißbier (alkfrei) bin ich über den Forstweg längs der Wasserleitung zur Jugend abgestiegen und hinab nach Hohenschwangau (17:45).

Der vierte Tag war wieder ein Fahrradtag. Gegen Viertel nach neun bin ich in Hohenschwangau gestartet, zuerst nach Füssen, weiter zum Hopfensee, über Hopferau, Speiden, Eisenberg, Rehbichl und Kappel nach Nesselwang ( 10:45 -11:00). Aus Nesselwang ging es steil aufwärts hinaus, dafür rollte man dann viel Richtung Wertach. Erst parallel zur Straße Richtung Kranzeck, dann ein Stück auf der stark befahrenen Straße bis nach links das Königssträßchen abbog. Auf gutem Asphalt, ohne Autoverkehr ging es zwischen Wertacher Horn und Grünten hindurch. Leider hatte die Dreiangelhütte Ruhetag, so machte ich erst in Sonthofen Mittagspause (13:00:13:45). Auf dem Illerradweg ging es leicht aber staubig das letzte Stück nach Oberstdorf (14:45).

Heute bin ich mit dem Bus 8:05 nach Reichenbach (867m, 8:20) gefahren. Am gut gefüllten Parkplatz vorbei ging es erst auf der Gaisalpstraße aufwärts, um dann auf den Weg durch den Tobel abzubiegen und nur die letzten Meter zur Gaisalpe (1140m, 8:55) wieder die Straße zu nutzen. Ab der Alpe führt ein guter Steig über die Rubihütte (1500m, 9:45-9:55) zum Falkensattel (1680m). Von hier folgt der Pfad dem Grat zum Gipfel des Entschenkopf (2043m, 11:00 - 11:20). Der folgende Gratweg nach Osten ist sehr schön und führt im leichten Ab und Auf bis unter den Felsaufbau des Nebelhorn, um dann fast höhengleich  zum Weg vom Oberen Gaisalpsee zum Gaisalpjoch zu leiten. Auf diesem ins Joch und dann dem Grat nach rechts folgend, zuerst über den grasigen Gaißfuß (1981m), dann an den Lawinenverbauungen vorbei 70hm Abwärts und dann steiler und teils geröllig hinauf zum Gaisalphorn (1957m, 13:00 - 13:20). Der nächste Teil des Grates wartet mit einer schmalen Leiter und einer Kletterstelle (I+) auf. Das Grollen eines Gewitters ließ mich am Gipfel des Rubihorns (1957m, 14:00) nur kurz verweilen. Es fielen auch ein paar Tropfen, doch bevor ich am Unteren Gaisalpsee ankam, schien wieder die Sonne. Auf der Unteren Richteralpe (1130m, 15:15 - 16:05) kehrte ich ein, ehe ich über den Walraffweg nach Oberstdorf (813m, 17:15) wanderte.

Gipfelpanorama Entschenkopf
Gipfelpanorama Entschenkopf

Die Wetterprognose für heute sagte starke Regenfälle ab Mittag voraus. So startete ich gegen halb neun bei bedeckten Himmel zu einer kleinen Wanderung. Über Loretta wanderte ich längs der Straße ins Trettachtal. Am Hölltobel stieg ich nach Gerstuben hinauf. Da es weiterhin noch nicht nach Regen aussah, wanderte ich noch zur Dietersbachalpe (1326m, 11:00-11:30) hinauf und genoss dort den guten Kuchen. Im Abstieg folgte ich von Gerstuben der Straße ins Tal und dann dem Wanderweg längs der Trettach. Bis kurz vor Oberstdorf nieselte es nur, doch als ich am Cafe Gruben vorbei war,  begann es zu gießen. So erreichte ich mit nassem Anorak wieder die Pension Maxheim (13:15).

Hölltobel
Hölltobel

Am Tag sieben der Reise, rollte ich nur noch bei Regen von der Pension zum Bahnhof und fuhr von dort mit Umsteigen in Immenstadt und Pasing heim. Zwischendurch schien sogar mal die Sonne.