Birgsau bei Oberstdorf Im Allgäu

2. Bis 6. Juni 2021

Um 15:40 kam ich am Bahnhof Oberstdorf (820m) an und radelte dann das Stillachtal nach Birgsau (960m, 16:15) hinauf. Auf dem letzten Kilometer erwischte mich noch ein Schauer. Im Birgsauer Hof checkte ich ein. Nach dem guten Abendessen machte ich einen kleinen Spaziergang und betrachtete auch die Kapelle.

Am Donnerstag startete ich um 8:20 am Hotel (960m), zuerst etwa 200m zurück Richtung Oberstdorf und dann auf einer Brücke über die Stillach. Dort begann der Anstieg zuerst über blühende Wiesen, dann durch Wald. In einer Rinne gewann der Pfad schnell Höhe. Auf etwa 1400m verläuft der Weg ein paar hundert Meter höhengleich am Hang entlang eher zum Scheidbichel (1511m, 9:40) hinauf führt. Von dort war der weitere Weg zum Gugersee (1720m,  10:15 -10:40) hinauf unter Schnee. Der fast höhengleiche Weiterweg zur Vorderen Taufersbergalpe war wieder fast schneefrei. Von der Alpe stieg ich ins Kühgund. Zuerst leitete mich ein Pfad, der aber an einem Ansitz endete. Das Kar aber vom Ansitz an lag unter Schnee. In angenehmer Steigung spurte ich das Kar hinauf und stieg recht direkt zum tiefsten Gratpunkt (2080m, 11:45) zwischen Roßgundkopf und Alpgundkopf auf. Der Grat war aper und es blühten sogar bereits Enziane. Der Grat ist teils ausgesetzt, doch bis auf eine kurze Kletterstelle (II-) Gehgelände und ich erreichte bald den aussichtsreichen Gipfel des Alpgundkopf (2177m, 12:05 -12:50). Im Gipfelbuch machte ich den ersten Eintrag für 2021.

Nach der ausgedehnten Gipfelrast stieg auf der Aufstiegsroute den Grat hinab. Das schneegefüllte Kar war ein Genuss abzusteigen, ich hielt mich westlicher als im Aufstieg und konnte so den Schnee bis wenige Meter oberhalb des Wanderweges nutzen. Über den schneefreien Wanderweg stieg ich zur Breitengehrenalpe (1150m, 14:20 - 14:45) ab, wo ich mir ein Stück Kuchen gönnte. Um den Fahrweg im Rappenalptal zu umgehen, stieg ich nach der Rast, leider auch auf Asphalt, zur Peteralm (1300m, 15:00) auf. Von der Alm führte mich dann ein Wanderpfad nach Einödsbach (1113m, 15:35) und der geschotterte Fahrweg zurück nach Birgsau (16:05).


Am Freitagvormittag musste ich zum Coronatest. So radelte ich kurz vor neun von Birgsau nach Oberstdorf hinunter und weiter zum Testzentrum an der Breitach. Nach wenigen Minuten war der Test erledigt und ich radelte das Breitachtal aufwärts zur Klamm. Stau schon am Parkplatz und dann eine lange Schlange an der Kasse, wo man sein Onlineticket vorzeigen musste. In einer Völkerwanderung ging es durch die beeindruckende Klamm und man musste immer wieder warten. Besonders langsam ging es an den Treppen zum oberen Ausgang voran. Da in der Klamm nur noch oben gegangen werden darf, musste jeder dort hoch. An der Dürach Alpe führte der Weg zum Klammeingang zurück. Bei Weidach nahm ich die Brücke über die Breitach und radelte nach Reute hinauf. Oben angekommen grummelte es, so fuhr ich hinunter zur Stillach und an ihr wieder hinauf nach Birgsau.

Am Samstag war es schon am Morgen bewölkt. Gegen Neun startete ich und folgte dem Fahrweg Richtung Einödsbach bis hinter die zweite Spitzkehre und bog dann nach links in den Traktorweg zur Hinteren Einödsberg Alm. Dieser Weg führt recht steil aufwärts, vorbei an einem Wasserfall und einigen schönen Aussichtspunkten. An der Alm (1555m, 10:15 - 11:30) angekommen hüllten sich die Berge oberhalb in Wolken. So machte ich erstmal Rast und genoss ein dort in Selbstbedienung angebotenes Radler. Da die Wolken immer tiefer kamen, von Norden richtig hinein drückten, stieg ich mit anderen Wanderern über einen schönen Pfad nach Einödsbach hinab.  Dort kehrten wir ein, ehe es für mich über den Fahrweg nach Birgsau hinab ging.

Am Sonntag regnete es recht stark, so radelte ich nach dem Frühstück nur zum Bahnhof nach Oberstdorf und fuhr heim.