Verlängertes Wochenende Im Tannheimer Tal

29.09. - 3.10.2023

Am Freitagnachmittag bin ich mit dem Zug nach Garmisch und mit dem SEV weiter nach Reute, wo i h eine knappe Stunde Aufenthalt hatte, ehe der Bus ins Tannheimer Tal fuhr. Dieser setzte mich direkt vor dem von mir gebuchten Hotel im Zentrum von Tannheim (1097m, 18:50) ab. Ich bezog mein nettes, kleines Zimmer und genoss dann das gute Abendessen.

Der Samstag begann wolkenverhangen. Dennoch Frühstücken ich gleich um halb acht und startete um 9 Uhr. Durch den Ortsteil Berg ging es und dann über Wiesen und durch lichten Wald stetig aufwärts den Felsen des Einstein entgegen. Der gute Pfad windet sich dann in vielen Serpentinen durch die Schrofenzone zum Grat hinauf und gut 10 Minuten später ist der Gipfel (1866m, 10:40 -11:10) erreicht. Im Abstieg folgte ich dem Rappenschrofengrat, zuerst markiert bis der Weg ins Engetal abzweigt vom Grat. Nun ist der Pfad sehr wechselhaft, mal gut, mal nur dürftige Trittspuren. So geht es über einige Felsköpfe ehe sich der Grat waldbestanden zur Senke vor dem Rappenschrofen hinab führt. Von dieser Gratsenke führen erst Trittspuren in einem Bogen in die Südflanke, werden zu einem Pfad, welcher bald in einen Fahrweg mündet. Über diesen stieg ich zum Höhenweg Grän -Tannheim  (12:45) ab und auf diesem mit Pause nach Tannheim (13:50).

Am Nachmittag genoss ich Schwimmbad und Sauna des Hotels.com und am Abend wieder ein super Abendessen.

Heute bin ich bei bestem Wetter gegen 8:10 gestartet. Durchs Dorf ging ich zum Parkplatz West. Dort beginnt ein Fahrweg,  der langsam am Talhang hinauf führt. Man schaut schon auf Schattwald hinunter dort, wo die Markierung auf einen Pfad abzweigt und bald darauf auf einen anderen Fahrweg trifft. Dieser führt einen unter dem Rohnenlift hindurch und zur Skipiste (9:10), an deren Rand dann ein Pfad einen aufwärts führt. Nach der Weggabelung Rohnenspitze/ Zirleseck, beginnt ein stetiger Aufstieg in Serpentinen zum Gipfel der Rohnenspitze (1990m, 10:20 -10:40). Während alle anderen in der Nähe des Kreuzes rasten, machte ich auf dem eigentlichen Gipfel Rast. Zwar sah man nicht so gut insTal,aber besser in die Berge im Westen. Vom Gipfel stieg ich südwärts zum Zirler Eck (1872m, 11:05) ab und dann wieder aufwärts zum Gaiseck (2224m), im oberen Teil mit ein paar Kraxeleien. In wenigen Minuten erreicht man vom Gaiseck den Gipfel des Gaishorn (2247m, 12:10 -13:10). Nach der ausgiebigen Gipfelrast stieg ich zur Gaiseggscharte (2057 m, 13:35) ab und entschied mich dort noch die Rauhhornüberschreitung zu machen. Zuerst steigt man auf recht gutem Pfad auf bis der Grat felsig wird. Hier und da braucht man wieder beide Hände. Der letzte Gipfelaufsxhwung ist auch drahtseilversichert. Am Gipfel (2249m, 14:05 -14:20) machte ich eine kurze Rast. Auf dem Weiterweg über den wilden Grat verliert man nur langsam Höhe. An der hinteren Schafwange (1[965m, 15:05) verließ ich den Grat und wanderte auf dem Jubiläumsweg unterhalb der Felsen zurück, bis zum Abstieg (15:35) zum Vilsalpsee. Nun ging es zügig abwärts bis man an der Vilsalpe (1180m, 16:15) den Talgrund erreicht. Am Westufer am Vilsalpsee entlang erreichte ich das Straßenende (16:50). Da der Bus 16:55 wohl ausfiel, wanderte ich bis zum Hotel (17:45) zurück.

Am heutigen Montag nahm ich um 8 Uhr den Bus zum Vilsalpsee (1180m, 8:10). Am Ostufer des Sees entlang wanderte ich um Anstieg zur Landshuter Hütte. Ein guter Steig führt in vielen Kehren zum Traualpsee (1649m) hinauf, um den Stausee herum und über eine Steilstufe zur Hütte (1805m, 9:45 - 10:00). Nach einer Trinkpause wanderte ich über Wiesenhänge auf das Westliche Lachenjoch (1980m, 10:20). Zuerst wandte ich mich nach rechts und stieg auf Guten aber steilen Steig den grasigen Grat auf die Rote Spitze (2130m, 10:40 - 10:50). Der Blick reichte weit ins Allgäu, auch zum Ifen, aber vor allem auf die Tour von gestern. In 10 Minuten war ich wieder im Joch und folgte dem Grat, hier schrofiger, auf die Steinkarspitze (2067m, 11:15 -11:25). Dann ging es zur Steinkarscharte (1940m) hinunter und über die harmlose Südseite auf die Lachenspitze (2126m, 12:05 -12:20). Der erste Teil des Abstiegs zum Östlichen Lachenjoch (1900m) war leichte Kletterei und da folgende Stück aufgrund von vielem losen Gestein vorsichtig zu gehen. Vom Lachenjoch war ich im vollen Touristenrummel. Dennoch stieg ich auf die Schochenspitze (2069m, 13:20 -13:40). Auf gutem Steig ging es weiter zur Gappenfeldacharte (1860m) hinab und von dort auf einem Fahrweg zur Strindenscharte. Im leichten Auf und Ab erreichte ich auf gutem Steig von dort das Neunerköpfl (1860m, 14:50). Wenige Minuten weiter erreichte ich die Bergbahn, die mich bequem und kostenlos (Gästekarte)  wieder nach Tannheim brachte. So konnte ich heute noch Kaffee und Kuchen meiner 3/4 Pension nutzen.

Heute musste ich das Zimmer räumen, konnte aber mein Gepäck im Hotel lassen, obwohl die Saison heute endete. Um 8:50 nahm ich den Bus zur Bergbahn in Grän und fuhr hinauf zum Füssener Jöchl (1818m, 9:15). Über das Hallergehrenjoch (1851m) stieg ich zum Schartschrofen (1968m, 10:00 - 10:10) hinauf. Oben legte ich den Klettersteiggurt an und stieg über den Friedberger Klettersteig in die Gelbe Scharte (1860m) hinab. Der folgende Aufstieg  zur Roten Flüh (2108m, 11:05 - 11:40) ist zuerst Gehgelände und nur wenig gesichert. Erst kurz vor dem Gipfel geht es einige Meter fast senkrecht über Metallbügel aufwärts.  Auf dem Gipfel wurde es immer trubeliger, so stieg ich zurm Gimpelhaus (1659m,12:10 -12:40) ab und nach dem Mittagessen  dort nach Nesselwängle (1136m,13:15) hinunter. Dort erreichte ich einen verspäteten Bus und war so 13:50 wieder am Hotel. 10 Minuten später fuhr ich mit dem Bus nach Pfronten und von dort über Garmisch heim.