Pfingstreise auf die Insel des ewigen Frühling

27.5 - 4.6.2023

Weg in der Hotelanlage
Weg in der Hotelanlage

Am Samstag kam ich erst kurz nach 20 Uhr am Hotel an. So bin ich nach dem Beziehen des Zimmers nur noch zum Abendessen gegangen und danach habe ich mir in der Roofbar noch den  Begrüßungssekt geben lassen.

Am Pfingstsonntag bin ich nur einmal in die Stadt hinunter.

Am Montag nahm ich den Bus nach La Caldera (1192m, 10:40) hinauf. Auf dem GR131 wanderte ich unter den Orgelpfeifen (Felsen) hindurch auf einer breiten Forstpiste. Nach einer halben Stunde zweigt der Wanderweg von der Piste ab und steigt in  unzähligen Kehren aufwärts. Am Aussichtspunkt auf 1600m machte ich Rast (12:15- 12:35). Anfänglich gab es nur Wald und Wolken zu sehen. Nach der Rast verließ ich den GR und wanderte einen wunderschönen Höhenweg wieder westwärts. 90 Minuten folgte ich dem Höhenweg bis zum Camino de Candelaria, auf welchem ich wieder nach La  Caldera hinab wanderte (14:30). 10 Minuten später fuhr der Bus nach Puerto hinunter in die Wärme (28°C).

Heute am Dienstag wollte ich den Bus 8:40 nach Buenavista nehmen, doch er fuhr nur bis Icod, es gilt heute nämlich Sonntagsfahrplan, denn es ist Tag der Kanaren. Ich plante um und nahm von Icod einen Bus nach Santiago del Teide (930m, 10:40). Der Anfang des Wanderwegs war durch die Autobahnbaustelle blockiert, doch es gab bereits einen ausgetretenen Pfad am Bauzaun entlang zum alten Weg, der dann recht steil ein kleines Tal aufwärts steigt und kurz vor der Degollada de la Mesa (1247m, 11:25) in den Wanderweg TF1 mündet. Im leichten Auf und Ab folgt der gute Weg dem Gratrücken und bietet immer wieder herrliche Blicke ins Mascatal und nach La Gomera und in den grünen Norden. Verläuft der Weg auf der Norseite des Kamms führt er häufig durch Lorbeerwald oder Baumheidenwald. Am Talbaibapass (800m, 12:40) quert man die Straße  von Buenavista nach Masca und steigt danach nochmal auf knapp 1000m auf, ehe es nach Teno Alto (780m, 13:45-14:15) hinunter geht. In der Bar genoss ich Gemüseeintopf (5,50€), Brot und Mocho (1,30€) und Radler (1,50). Nach der Pause begann der Abstieg, erst sanft, aber zum Schluß auch steil auf einem alten Camino in Richtung Punta de Teno. Der Steig mündet 1,5km vor der Punta in die Straße, die tagsüber nur vom Linienbus befahren werden darf. So erreichte ich 15:45 den Parkplatz mit Bushaltestelle wenige Meter vor dem Leuchtturm. 16:35 fuhr mich dann der  nächste  Bus über die enge abenteuerliche Straße nach Buenavista, wo gleich Anschluss nach Puerto bestand.

 

Heute konnte ich schon eine gute Stunde eher in La Caldera (1200m, 9:35) starten als Vorgestern. Nach wenigen hundert Metern war der Weg wegen Baumfällarbeiten auf 80m gesperrt, aber ein freundlicher Waldarbeiter leitete mich durch die Sperrung. Ich folgte der Route zum Montagne Limon aus Alpenvereinaktiv. Zuerst stieg die Route bequem auf einem Fahrweg, später über einen alten Pfad steiler durch den Wald. Aussicht gab es die ersten zwei Stunden fast nicht, man erahnte aber durch die Bäume das Meer. Kurz nach einer kurzen Bananenrast (ca.1940m, 11:35-11:45), führte der Pfad mich an den Rand eines Baranco und ich konnte zur  Küste hinunter schauen. Steinmänner führten bald durch unwegsames Gelände zum Gratrücken des Montagne Limon und über diesen leicht zum Gipfel (2109m,12:15). Auf der Südseite führte ein guter Pfad in eine Senke hinunter und dann zu einem Fahrweg. Auf diesem stieg ich in moderater Steigung in 5km zur TF42 hinauf, welche ich westlich der Observatorien auf der Höhe 2240m erreichte (13:35 -14:00). Nach der Rast folgte ich fünf Minuten der Straße und bog dann auf einen Fahrweg ab, gekennzeichnet als Weg 8. Bald darauf erreichte ich eine beschilderte  Wegkreuzung und wechselte auf den Weg 37, der bald dürftig wurde und geröllig Auf und Ab über eine wellige Hochfläche bestanden mit weißem Ginster führte. Nach 2,3km erreichte man den Weg 2, der in weiteten 2,3km bequem, weil breit, sandig und mit nur geringem Gefälle Richtung Portellio führte. Eine Ausnahme kurz vor Erreichen des Ziels musste ein kleiner Baranco gequert werden. Am Nationalparkzentrum erreicht der Weg die Straße, der ich noch 2 Minuten zum Restaurant (1988m, 15:30 -16:30) folgte. Auf der Terrasse genoss ich die Zeit, bis der Bus fuhr, der mich in einer Stunde nach Puerto brachte.

Heute  bin ich mit dem Teidebus zur Tour angefahren. Leider hatte der Bus 15 Minuten Verspätung und machte auch noch 15 Minuten Pause in Alto Portellia. So erreichten wir die Endstation am Parador (2180m) erst 11:25. So blieben  nur 4h35 bis zur Rückfahrt. Also marschierte ich zügig zum Anstieg (2160m) zum Guajara. Ein gut gebauter Weg führt in vielen Kehren bis zu einer Felswand und an dieser entlang und erreicht dann die Degollada Ucanca (2400m, 12:05). Wieder führt der Pfad an eine Felswand und an ihr entlang eine Rinne hinauf zum Grat und bald zum Gipfel (2718m, 13:10-13:30). Im Abstieg nahm ich den Weg über das Degollada Guajara (2385m, 14:10) und hinab zum Fahrweg (2195m, 14:30-14:35). Auf diesem ging es im leichten Auf und ab 2,9km, bis ich wieder am Anstieg war und über den guten Wandeweg den Parador erreichte (15:25). Auch wenn es eine langsame Schlange an der Kasse des Selbstbedienungsrestaunt gab, reichte die Zeit noch für ein Stück Kuchen und was zu trinken ehe um 16:00 der Bus zurück fuhr.

Heute bin ich mit umsteigen in Laguna nach Punta Hidalgo (3m, 10:40) gefahren. Von der Endstation des Busses im Ort bin ich zuerst den Küstenwanderweg zum modernen  Leuchtturm und weiter bis zum Wanderweg nach Chinamada (11:25) gegangen. Auf einem alten Camino mit teils aus dem Fels gehauenen Stufen führt der Weg in 3,8km hinauf in das Höhlendorf  Chinamada (600m, 13:10-14:15). Im Restaurant La Cueva, welches auch ein Höhlenhaus ist, machte ich Mittagsrast und hatte ein nettes Gespräch mit zwei Damen aus Brüssel. Nach der Rast folgte ich der Ausschilderung Dellogada del Carmen. Auf dem guten Weg kam ich zuerst gut voran. Doch nach 3km war der Weg gesperrt und es gab eine Umleitung, die mindestens 1,5km länger war. So erreichte gegen 16:00 das Degollada del Carmen (950m) auf dem Kamm des Anagagebirges. Laut eines Aushanges sollte 16:30 der nächste Bus Richtung Laguna fahren, aber er kam erst 16:50. Kurz nach 18Uhr war ich wieder an der Station Tucan.

Am heutigen Samstag habe ich einen Strandtag eingelegt. Zuerst bin ich hinunter in die Stadt und dann hinaus gewandert zum Strand Bollullo und über den gesperrten Weg an der Steilküste bzw. zwischen einer Mauer und Gestrüpp zum nagelneuen Abstieg zur Playa del Pozo. Nach ein paar Stunden am Strand bin ich über La Paz zurück ins Hotel.

Am Sonntag bin ich über Santa Cruz nach Chamorga im Anagagebirge (500m, 11.30) gefahren. Auf gutem Steig stieg ich durch ein waldiges Bachtal zur Kammhöhe  (750m,11:55) auf. Auf der Nordseite führte der Steig in vielen Kehren erst durch Wald und dann zwischen Terrassenfeldern hinab nach El Draguillo  (190m, 12:30). Gleich nach dem ersten Haus bog der Weg nach Las Palmas und führte über eine sehr neue Brücke. Das Wegsperrungsschild dahinter ignorierte ich. Der gute Steig führte hoch am Hang mit guten Blick aufs Meer und die vorgelagerten Felseninseln ins fast völlig verlassene Dorf Las Palmas, welches nur über Steige oder das Meer erreichbar ist. Auf dem Weiterweg zum Faro de Anaga an der Nordspitze machte ich an einem Felsen mit Höhlen und einer  Weinpresse Rast. Vom Leuchtturm stieg ich den Weg zu den oberen Häusern des Weilers Roque Bermejo. Um nicht in Zeitnot zu geraten, folgte ich dann gleich, ohne bis ans Meer abzusteigen, dem Steig entlang des Baranco hinauf nach Chamorga (16.10). 20 Minuten später fuhr der Bus nach Santa Cruz. Beim Umsteigen am dortigen Busbahnhof hat man mir dann das Smartphone geklaut, drum gibt es keine Fotos von diesem Tag.

Am Montag war Abreisetag, ich packte, räumte das Zimmer und deponierte das Gepäck an der Rezeption. Dann spazierte ich in die Stadt, besorgte mir ein neues Smartphone  und bummelte durch die Gassen. Auf dem Rückweg zum Hotel besichtigte ich den Orchideengarten. Um 15 Uhr war ich dann pünktlich am Hotel für die Abholung bereit.