Faschingsferien auf MALLORCA

27.2. - 5.3.2022

Kurzentschlossen habe ich am Freitag eine Last Minute Reise nach Port de Soller gebucht und bin Sonntag früh nach Palma de Mallorca geflogen und dank des zügigen Transfers erreichte das Hotel Eden bereits kurz vor elf. Nach dem Einchecken deponierte ich das Gepäck und machte mich dann auf eine Erkundungstour. Zuerst lief ich an der Strandpromenade in den Hafen und dann hinauf zum Meeresmuseum.

Der Torre Picada war mein nächstes Ziel. Schöne Blicke auf die Bucht von Port de Soller und Tiefblicke auf die Nordküste bietet der Turm.

Bis zum Can Gordo folgte ich der Schotterpiste. An der dortigen Hütte leistete ich mir einen frisch gepressten Orangensaft, und genoss ihn bei bester Aussicht. Danach ignorierte ich die Sperrschilder und folgte dem markierten Pfad zum Coll de Rei Moro. Der Pfad weiter bis zur Alm Sa Tanca des Bous verlangte viel Zeit, da der Pfad stark überwuchert war und einige Kletterstellen enthält. An der Alm beginnt eine Piste. Doch bald versperrte ein verschlossenes Tor in einem Stacheldrahtzaun den Weiterweg. Vorsichtig überkletterte ich das Tor. Ein paar hundert Meter weiter versperrte ein weiteres Tor und eine Mauer den Weg. So musste ich  über die Balliexquelle und den Hauptwanderweg weiter nach Osten ausweichen. Gegen 17:40 war ich wieder in Port de Soller.

Am Montag startete ich gegen 9 Uhr, folgte erst der Strandpromenade Richtung Süden und dann dem Sträßchen zum Leuchtturm und der Hütte Muleta. Am dortigen Parkplatz beginnt die Makierung des GR 221 in Richtung Deia. Zuerst ging es auf einem Pfad durch Kiefernwald, dann auf Fahrwegen durch Olivenhaine, ehe man einen Kilometer über Asphalt nach Son Bleda gelangte. Auf einem Fahrweg steigt man kurz zu einer Kapelle auf und dann weiter auf einem Karrenweg zum Landsitz Con Prohom. Auf einem alten, teils gemauerten Weg ging es dann im leichten Auf und Ab, mal durch Wald, mal durch Olivenhaine am Hang entlang. Vor Deia musste man auch ein paar hundert Meter der Straße folgen. Kurz vor 12 erreichte ich Deia, wo ich eine Pause einlegte und das schöne Städtchen besichtige. 

Gegen 13 Uhr setzte ich die Wanderung fort. Nach ein wenig suchen fand ich den Beginn des Wanderwegs nach Valldemossa hinter dem Hotel Es Moli. Ein alter, häufig gemauerter Weg führt stetig steigend durch den Wald. Erst durch Mischwald, später durch ein Steineichenwald steigt man an die Felsen heran. Über die felsige Steilstufe führt der kunstvoll angelegte Steig geschickt. Oberhalb der Steilstufe steigt man durch offenes Gelände nur noch leicht ansteigend zum Gipfel Puig des Carogili (944m, 14:50). Der Blick reicht bis Palma und zur Südküste und auch nach Port de Soller. Nach einer kleinen Pause folgte ich dem Weg " Sieben Quellen " hinunter auf guten  alten Weg nach Vallemossa (4000m, 16:10).  Bis zum nächsten Bus zurück nach Porto de Soller blieb eine gute Stunde, in der ich durch das Städtchen bummelte und ein Kaffee trinken ging. Die Busrückfahrt über das schmale Sträßchen über Deia und Sollier dauerte gut 40 Mnuten, so dass ich kurz vor Sonnenuntergang wieder im Hotel war.

Am Faschingsdienstag, auf der Insel ein Feiertag, nahm ich 9:05 einen Bus nach Soller (35m,9:15). Quer durch die Altstadt führte mich mein Weg und hinauf nach Biniaraux (9:50). Nun folgte ich dem GR221 auf dem gepflasterten Pilgerweg durch die Biniaraux Schlucht bis kurz vor L'Ofre. Beeindruckend sind in diesem Tal die vielen kleinen gemauerten Terassen an den steilen Hängen. Außerdem war das Tal erfüllt von Vogelgesang.

Vom Pilgerweg zweigte ich der Ausschilderung " Mirador, Es Carnadors" folgend auf einen Pfad ab, der mich zuerst zum Mirador d'en Quesada (957m, 12:00-12:30) führte.

Steindauben folgend, teils weglos folgte ich dann dem Gratrücken über den Puig d'es Cornadors (1014m,12:45),  zum Gipfel des Alfalbia (1068m, 13:35 -13:40). Vom Gipfel gab es einen markierten Pfad, der erst nördlich, dann südlich vom Grat zu den Sendeanlagen am Castellot des Polls (1010m, 14:20) führte. Der Abstieg führte bis zur zweiten Spitzkehre über die betonierte Zufahrtstraße der Sendeanlage. Über einen Fahrweg ging es zur Alm Sa Serra. Um die von bellenden Hunden bewachten Alm herum fand ich mit etwas suchen den Beginn des Wanderpfads abwärts. Steindauben und rote Makierungen halfen den dürftigen Pfad zu finden.  Aber es bedurfte hoher Aufmerksamkeit. Ab 500m wurde der Weg besser, dafür war die Markierung plötzlich weg. Am Friedhof gelangte ich nach Soller (16:15) hinein.  Für die Fahrt nach Port de Soller gönnte ich mir die Fahrt mit der Museumstram.

Am Aschermittwoch fuhr ich um 8:30 wieder mit dem Bus nach Soller (35m, 8:40) und wanderte von der Busstation zur Hauptstraße. Ein kurzes Stück Richtung Palma und dann begann der Aufstieg längs der Wanderroute Richtung Dea. Bis zur Bahntrasse geht man auf einem Sträßchen, dann folgt ein gemauerter Steig, welcher später in einen Hangweg mündet. Dieser wird bald zu einem Fahrweg. Dort wo die Wanderroute den Fahrweg nach rechts verlässt, bog ich nacg links in einen steil nach oben führenden betonierte Fahrweg. Am Ende dieses Weges beginnt ein mit Steindauben markierter Pfad, der mal schmal, dann wieder fast zwei Meter breit ist, aber fast immer gemauert. An einem Köhlerplatz gelangt man in den Talboden und dort wird der Pfad spärlich und steigt steil zum Grat (800m, 10:55 -11:10) auf. Bis zum Gipfel des Puig Galera (908m, 11:25) geht es steil bergan. Es folgt ein leichtes Auf und Ab zum Puig d'es Vent (1004m, 12:00) und weiter zum Gipfelaufbau des Teix (1064m, 12:25 - 12:40), der schnell erstiegen ist. Zurück zum Fuß des Gipfelaufbaus und dann fast eben westwärts zu einer Mauer über die eine Leiter führt und auf der anderen Seite ein Schild das Überschreiten sogar auf deutsch verbietet. Der Pfad führt nun schnell zum Reitweg hinab. Ich folgte diesem zuerst auf den Puig Gros (935m, 13:15), doch wehte es so stark, dass ich lieber umdrehte. Der gute Weg ins Cairat Tal wird  bald zum Fahrweg, der schnell nach Valldemossa (400m, 14:45) führt. Durch die Gassen des Unterdorfes spazierte ich zur Kirche und dann hinauf ins Zentrum.

Am Donnerstag nahm ich den Bus nach Fornalutx (140m, 9:30). Von der Bushaltestelle ging ich durch den schönen Ort und stieg dann über die alte Steintreppe bzw. Im oberen Teil auf einem alten Steig zum Portell de sa Costa (930m) und weiter zum Pas de s'Encletxu (973m, 11:35 -11:45). Kurz unterhalb des Passes kam mir ein Militärtrupp mit Schnellfeuerwaffen entgegen, in diesen Tagen rief es bei mir ein eigenartiges Gefühl hervor. Am Coll de L'Ofre (865m, 12:00) querte ich den Pilgerweg und stieg dann über das Coll des Cards auf den Puig L'Ofre (1091m, 12:40 - 13:30). Über das Coll d' Poma stieg wieder zum Coll de L'Ofre ab und auf dem Pilgerweg in den Barranc de Biniaraix hinab. Auf dèr Höhe 400m bog ich auf den Weg über das Coll d' en Se (460m, 15:15) nach Biniaraix ab. Und gegen 16 Uhr erreichte ich Soller.

Am Freitag unternahm ich einen Ausflug nach Palma. Mit der Tram fuhr ich nach Soller und dann mit dem Zug nach Palma.

In den 7,5 Stunden bis der Zug zurück fuhr, streifte ich durch die Altstadtgassen, besichtigte die Kathedrale und die arabischen Bäder, machte einen Frisörbesuch und kehrte in einem Cafe ein.

Auf der Zugrückfahrt konnte ich im Salonwagen fahren und so die Fahrt in den Abend genießen. Als wir Soller erreichten, leuchteten die Bergspitzen  im letzten Sonnenlicht. In Port de Soller war es dann schon Nacht (19:15).

Am Samstag wurde ich vom Transferbus bereits um 6:30 abgeholt und zum Flughafen gebracht.